Dienstag, 20. Oktober 2009

EU ready for wireless broadband on GSM frequencies

IP/09/1545 Date: 20/10/2009

EU ready for wireless broadband on GSM frequencies

The path has been cleared today for a new generation of mobile services in Europe with the publication in the EU's Official Journal of new measures that allow 3G phones to use GSM frequencies. This follows the European Parliament and Council of Ministers' agreement, in July ( IP/09/1192 ), to modernise European legislation – the GSM Directive – on the use of the radio spectrum needed for mobile services. The new EU measures will foster stronger competition on Europe's telecoms market and make it easier for operators to provide faster, pan-European services such as mobile internet alongside today's GSM services. They will also boost the roll-out of wireless broadband services, one of the drivers of the EU's economic recovery.

" In harsh economic times, Europe's mobile industry got today a clear signal of strong support from policy makers. The new EU rules published today allow the re-farming of the radio spectrum in the GSM band for new mobile services, strengthen competition and save the mobile industry up to € 1.6 billion in capital costs, " said Viviane Reding, EU Telecoms Commissioner. " With decisions like this, Europe ensures that we will keep our competitive edge in wireless services ."

The new EU rules form part of the European Commission efforts to offer more spectrum opportunities for wireless communications. The measures published today open the "GSM" radio spectrum band to more advanced wireless communication devices. A new Decision and a Directive modernising the 1987 GSM Directive , have been printed in the EU's Official Journal, becoming EU law and must now be applied in all 27 EU countries.

The new rules also make it easier to adapt spectrum allocation in the 900 MHz frequency band to allow even newer 4 th generation high-speed broadband technologies to be deployed. Consumers' existing handsets will continue to work without problems, but they can also use new technologies to access high-speed broadband services.

The reformed rules are expected to have a positive economic effect on the sector and promote the take-up of new wireless services, thanks to reductions in network costs resulting from the use of lower frequency bands.

The new Commission Decision sets out the technical parameters allowing for the co-existence of GSM (2G mobile phones) and UMTS systems (3G phones that add high-speed mobile internet to regular phone services) on GSM 900 MHz and 1800 MHz frequencies in line with the Directive. This Decision is based on the EU's Radio Spectrum Decision that sets up a mechanism for the adoption of technical harmonisation rules based on input received from national radio frequency experts.

National administrations have now six months to transpose the Directive and to implement the Decision so that the GSM spectrum bands are effectively made available for 3G. When opening up the existing GSM licences, national regulators will have to examine competition between mobile operators and address distortions of competition if any, in accordance with the EU's telecoms rules . The Decision foresees the possibility of amendments to include technical usage parameters for further non GSM systems for which compatibility may be established at a later stage.

Background

The GSM Directive of 1987 reserved the use of part of the 900MHz spectrum band to GSM (Global System for Mobile or originally Groupe Spécial Mobile) access technologies such as mobile phones. However, the Directive needed to be updated to allow more advanced, next generation wireless technologies to also use this band of the radio spectrum.

In November 2008, the European Commission proposed to share the airwaves allocated to mobile phones with other more advanced technologies, starting with 3G mobile broadband technology (Universal Mobile Telecommunications System, UMTS). The proposal was approved by the European Parliament in May 2009 with 578 votes ( MEMO/09/219 ) and by the Council of Ministers in July 2009 ( IP/09/1192 ). The updated Directive 2009/114/EC has been signed by the Presidents of the European Parliament and the Council of Ministers in September. It is published together with the Commission Decision in the EU's Official Journal today.

In her speech "Digital Europe – Europe's Fast Track to Economic Recovery" of 9 July ( SPEECH/09/336 ), Viviane Reding, EU Telecoms Commissioner had presented a "Digital Agenda for Europe" which included, as one of the first actions, a swift agreement on the reform of the GSM Directive.

Information on Commission radio spectrum policy is available at:

http://ec.europa.eu/information_society/policy/ecomm/radio_spectrum/index_en.htm

Directive 2009/114/EC of 16 September 2009 amending Council Directive 87/372/EC

Decision 2009/766/EC of 16 October 2009

MEMO/08/725

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EU öffnet Mobilfunkfrequenzen für drahtlose Breitbanddienste

Mit der Veröffentlichung neuer Vorschriften, die den Betrieb von 3G-Mobiltelefonen in GSM-Frequenzen erlauben, ebnet die EU heute den Weg für eine neue Generation von Mobilfunkdiensten in Europa. Möglich wurde dies, nachdem sich das Europäische Parlament und der Ministerrat im Juli 2009 ( IP/09/1192 ) auf eine Modernisierung der betreffenden europäischen Rechtsvorschriften verständigt hatten, nämlich der GSM-Richtlinie, die die Nutzung der für Mobilfunkdienste benötigten Funkfrequenzen regelt. Die neuen EU-Vorschriften fördern einen verstärkten Wettbewerb auf den europäischen Telekommunikationsmärkten und erleichtern es den Betreibern, neben den heutigen GSM-Diensten auch schnelle europaweite Dienste wie z. B. mobile Internetanschlüsse anzubieten. Außerdem werden sie zur größeren Verbreitung drahtloser Breitbanddienste beitragen, die als eine der Triebfedern der Konjunkturerholung in der EU gelten.

„In wirtschaftlich schweren Zeiten ist dies ein klares Signal, mit dem die Politik ihre nachdrückliche Unterstützung für die Mobilfunkbranche verdeutlicht. Die neuen Vorschriften, die heute veröffentlicht wurden, ermöglichen eine Neuordnung der Funkfrequenznutzung im GSM-Band zugunsten neuer mobiler Dienste, stärken den Wettbewerb und ersparen der Mobilfunkbranche Kapitalkosten von bis zu 1,6 Milliarden Euro“ , erklärte die für die Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding. „Mit Entscheidungen solcher Art sorgt Europa dafür, dass wir unseren Wettbewerbsvorsprung bei den Drahtlosdiensten behaupten können“.

Die neuen EU-Vorschriften sind Teil der Bemühungen der Europäischen Kommission, mehr Funkfrequenzen für die drahtlose Kommunikation bereitzustellen. Die heute verkündeten Maßnahmen öffnen die bisher den GSM-Anwendungen vorbehaltenen Funkfrequenzen auch für modernere Drahtloskommunikationsgeräte. Im Amtsblatt der EU sind dazu eine Entscheidung und eine Richtlinie zur Änderung der GSM-Richtlinie von 1987 erschienen, die neues EU-Recht darstellen und von nun an in allen 27 EU-Mitgliedstaaten gelten werden.

Die neuen Vorschriften erleichtern auch die Anpassung von Frequenzzuweisungen im 900-MHz-Band, so dass demnächst selbst Hochgeschwindigkeits-Breitbandtechnologien der 4. Generation eingeführt werden können. Die Geräte der Endnutzer werden wie bisher problemlos funktionieren, können mit neuer Technik aber auch den Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Breitbanddiensten ermöglichen.

Dank sinkender Netzkosten aufgrund der Nutzung niedrigerer Frequenzen werden sich die reformierten Vorschriften in wirtschaftlicher Hinsicht positiv auf den Sektor auswirken und die Einführung neuer Drahtlosdienste fördern.

Die neue Kommissionsentscheidung enthält die technischen Vorschriften, die im Einklang mit der Richtlinie das Nebeneinanderbestehen von GSM-Diensten (2G-Mobiltelefonie) und UMTS-Systemen (3G-Mobiltelefone, die zusätzlich zu üblichen Telefondiensten mobiles Hochgeschwindigkeits-Internet bieten) in den GSM-Frequenzbändern 900 MHz und 1800 MHz regeln. Die Entscheidung beruht auf der EU- Frequenzentscheidung , die einen Mechanismus für die Annahme technischer Harmonisierungsvorschriften aufgrund der Vorarbeit nationaler Frequenzfachleute vorsieht.

Die nationalen Behörden haben nun sechs Monate Zeit, um die Richtlinie umzusetzen und die Entscheidung anzuwenden, damit die GSM-Frequenzen tatsächlich für 3G-Dienste zur Verfügung stehen. Bei einer Öffnung bestehender GSM-Lizenzen werden die nationalen Regulierungsbehörden auch den Wettbewerb zwischen den Mobilfunkbetreibern berücksichtigen und etwaigen Wettbewerbsverzerrungen entsprechend dem EU-Telekommunikationsrecht entgegenwirken müssen. In der Entscheidung vorgesehen ist außerdem die Möglichkeit von Änderungen zwecks Aufnahme technischer Nutzungsparameter für weitere Nicht-GSM-Systeme, deren Kompatibilität zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt werden kann.

Hintergrund

Die GSM-Richtlinie von 1987 reservierte einen Teil des 900-MHz-Bands für GSM-Netzzugangssysteme ( Global System for Mobile oder anfänglich Groupe Spécial Mobile ) wie beispielsweise Mobiltelefone. Diese Richtlinie musste überarbeitet werden, um den Einsatz modernerer Drahtlostechnologien der nächsten Generation zu erlauben, für die diese Funkfrequenzen ebenfalls benötigt werden.

Im November 2008 schlug die Europäische Kommission vor, die bislang nur der Mobiltelefonie zugewiesenen Funkfrequenzen auch für andere, hochmoderne Technologien zu öffnen, und zwar zunächst für Breitband-Mobilfunkdienste der 3. Generation (3G) wie UMTS ( Universal Mobile Telecommunications System ). Der Vorschlag wurde im Mai 2009 vom Europäischen Parlament mit 578 Stimmen verabschiedet ( MEMO/09/219 ) und im Juli 2009 vom Ministerrat angenommen ( IP/09/1192 ). Die überarbeitete Richtlinie 2009/114/EG wurde im September vom Präsidenten des Europäischen Parlaments und vom Vorsitzenden des Ministerrates unterzeichnet. Sie ist nun zusammen mit der Kommissionsentscheidung im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht worden.

In ihrer Rede „ Digital Europe – Europe's Fast Track to Economic Recovery “ (Digitales Europa – Europas rascher Weg zur wirtschaftlichen Erholung) vom 9. Juli 2009 ( SPEECH/09/336 ) hatte die für die Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Reding eine „Digitale Agenda für Europa“ vorgestellt, in der als einer der ersten Aktionspunkte eine zügige Einigung über die Reform der GSM-Richtlinie vorgesehen war.

Weitere Informationen über die Funkfrequenzpolitik der Kommission finden Sie unter:

http://ec.europa.eu/information_society/policy/ecomm/radio_spectrum/index_en.htm

Directive 2009/114/EC of 16 September 2009 amending Council Directive 87/372/EC

Decision 2009/766/EC of 16 October 2009

MEMO/08/725



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